Ein Kind zu überfahren ist wohl die schlimmste Vorstellung eines jeden Autofahrers. Denn selbst wenn einen dabei keine Schuld trifft, bleiben die Vorwürfe oft ein Leben lang. In der nun bevorstehenden dunklen Jahreszeit steigt die Gefahr solcher Unfälle. Herbert Nedo von der Polizeiinspektion Neumarkt musste in seiner Tätigkeit als Polizist bereits einmal einen solchen Fall bearbeiten. Ein grauenhaftes Erlebnis, dass er laut eigener Aussage nie vergessen wird. Aus diesem Grund stattet die Raiffeisenbank Neumarkt i.d.OPf. eG in Zusammenarbeit mit der Polizei und Kreisverkehrswacht Neumarkt seit Jahren die Schulen im Stadtgebiet mit reflektierenden Leuchtkrägen aus. Für die ABC-Schützen soll der Schulweg so deutlich sicherer gemacht werden. „Selbst bei einer Geschwindigkeit von nur 30 km/h beträgt der Anhalteweg zwölf Meter“, weiß Hermann Pfeiffer von der Kreisverkehrswacht Neumarkt und fügt hinzu, „mit Leuchtkragen ist ein Kind 25 mal besser zu erkennen als ohne“. Stellvertretend für alle Schulen im Stadtgebiet fand nun die offizielle Übergabe an die Grundschule in der Bräugasse statt. Konrektorin Angelika Trummer bedankte sich bei Christian Gebhard, Filialleiter der Hauptstelle der Raiffeisenbank am Unteren Markt, für das Engagement der Bank. „Für uns war es selbstverständlich, die Aktion auch in diesem Jahr wieder fortzuführen. Insgesamt wurden von uns rund 350 Reflektionskrägen an die Erstklässler verteilt “, so Gebhardt. Trummer will bei den nächsten Elternabenden auf die Notwendigkeit der Krägen hinweisen. Herbert Nedo bestätigte sie in diesem Vorhaben. „Polizei und Verkehrswacht können nur die Basis für die Sicherheit der Kinder im Straßenverkehr legen. Es ist deshalb sehr wichtig, dass die Eltern hier mit gutem Vorbild vorangehen“, betonte Nedo abschließend.