Crowdfunding war ein Volltreffer

Neue Lichtpunktgewehre für Ottoburg-Schützen über die Plattform „Viele schaffen mehr“- finanziert.

Hinter dem Spendenscheck von links: 1. Schützenmeister Josef Setzer, Bürgermeister Adolf Wolf, Bastian Fürst von der Raiffeisenbank, Projektinitiatorin Marlena Pätzold

Die Modernisierung des Luftgewehr-Schießstandes des Schützenvereins Ottoburg Pilsach e.V. wurde gerade abgeschlossen. Jetzt stehen schon die Umrüstung der Lüftungsanlagen der Schießstände sowie die Renovierung des Schützenheimes an. Trotz vieler Eigenleistungen muss der Verein über 130.000 Euro in die Hand nehmen, um für die Zukunft gut aufgestellt zu sein.

Zur Zukunftssicherheit gehört auch eine gute Nachwuchsarbeit. Und auch hier sind die Ottoburgschützen sehr engagiert. Sie haben in den vergangenen Jahren ein Ferienprogramm für Kinder und Jugendliche auf die Beine gestellt, das für regen Zulauf gesorgt hat. Jedoch müssen Kinder mindestens zehn Jahre sein, um mit einem Luftgewehr schießen zu dürfen. Und selbst dann sind die Sportgeräte oft zu groß und zu schwer. Mit kleineren und leichteren Lichtpunktgewehren spielt das Alter keine Rolle mehr. 2.500 € würde diese zusätzliche Investition kosten. Um genau solche Projekte, für die eigentlich kein Budget in den Vereinen mehr vorhanden ist, stemmen zu können, gibt es die Crowdfunding-Plattform der Raiffeisenbank Neumarkt. Die Projektinitiatorin Marlena Pätzold stellte das Projekt auf der Internetseite www.raiba-neumarkt-opf.viele-schaffen-mehr.de ein und warb um Unterstützer. Sehr erfolgreich, wie sich herausstellte. 131 Personen trugen mit Ihrer Spende dazu bei, dass die Lichtpunktgewehre angeschafft werden konnten. Zusätzlich legte die Raiffeisenbank Neumarkt nochmal 10 Euro für jede Spende mit obendrauf. Mit insgesamt 2.890 Euro sammelten die Schützen unter dem Strich sogar noch mehr ein, als ursprünglich veranschlagt. „Man spürt, wie hier alle an einem Strang ziehen, wirklich eine beachtliche Gemeinschaftsleistung“, stellten Bastian Fürst und Max Baumann, beide bei der Raiffeisenbank verantwortlich für das Thema Crowdfunding, beim offiziellen Übergabetermin fest. Auch der erste Schützenmeister Josef Setzer bedankte sich für die Möglichkeit der innovativen Finanzierungsform und den Zuschuss der Bank, der insgesamt 1.665 Euro betrug. Der Pilsacher Bürgermeister Adolf Wolf lobte den Zusammenhalt der Schützen und versicherte, dass die Gemeinde sie auch weiterhin unterstützen wird.