- Bilanzsumme: 968 Mio. Euro
- Einlagen: 795 Mio Euro
- Ausleihungen: 414 Mio Euro
- Betreutes Kundenvol.: 1.703 Mio Euro
Erfolgreiches Geschäftsjahr 2016
Vertreterversammlung am 27. Juni 2017
„Keine deutsche Finanzgruppe arbeitet so erfolgreich wie die Volks- und Raiffeisenbanken. Die Regulierung und der Geldpolitik könnte gelingen, was nicht einmal die Finanzkrise schaffte: die Genossen empfindlich zu schwächen.“ Dieses Zitat aus dem Handelsblatt vom 31.05.2017 bringt den Bericht über die Rahmenbedingungen für das Geschäftsjahrs 2016 von Dir. Josef Hofbauer auf den Punkt. Der stellvertretende Vorstandsvorsitzende forderte von der Politik die Rückkehr zu einem Zinsniveau, mit dem die Sparer und Kreditnehmer sowie die Banken langfristig leben können. Zusätzlich appellierte er, bei der Regulatorik gesunden Menschenverstand anzuwenden und zu unterscheiden, wie risikoreich und groß eine Bank ist.
Trotz der schwierigen Rahmenbedingungen konnte die Raiffeisenbank Neumarkt den Vertretern der 13.335 Mitgliedern wieder zufriedenstellende Zahlen für das Jahr 2016 vorlegen. Die sogenannte Vertreterversammlung traf sich am 27. Juni 2017 im Berggasthof Sammüller um über den Jahresabschluss 2016 abzustimmen sowie Vorstand und Aufsichtsrat zu entlasten.
Mit einem Wachstum von 6,46 % konnte die Bilanzsumme auf 968 Mio Euro gesteigert werden. Die ausgereichten Kredite erhöhten sich um 37 Mio auf 414 Mio Euro. Bei den Kundeneinlagen konnte ein Zuwachs von rund 41 Mio auf 795 Mio Euro verzeichnet werden. Mit den Geldern, die an die Genossenschaftliche FinanzGruppe vermittelt wurden, betreute das Geldhaus über 1,7 Milliarden Euro. Gerade vor dem Hintergrund der gesteigerten aufsichtsrechtlichen Vorgaben, ist die Stärkung des Eigenkapitals durch die Bildung von Rücklagen besonders wichtig. In Zeiten von sinkenden Erträge dürfen auch die Sparbemühungen nicht vernachlässigt werden. Beides ist der Bank im Jahr 2016 gelungen. Dir. Hofbauer bedankte sich am Ende seiner Ausführungen noch bei den 193 Mitarbeitern für deren Einsatz.
Die Vorsitzende des Aufsichtsrats, Martina Jacob, berichtete über dessen Tätigkeit. Die turnusgemäß ausscheidenden Aufsichtsräte Josef Bogner aus Holnstein, Josef Graf aus Neumarkt, Egbert Scherer aus Seligenporten sowie Alfons Walk aus Raschhof bei Pilsach wurden jeweils einstimmig wiedergewählt.
Im letzten Tagesordnungspunkt „Verschiedenes, Wünsche und Anträge“ drückte die Aufsichtsratsvorsitzende Jacob ihr Bedauern über die gescheiterte Fusion mit der VR-Bank Nürnberg aus. Auch der Vorstandsvorsitzende der Raiffeisenbank Neumarkt, Dir. Josef Dunkes, beleuchtete dieses Thema aus Sicht des Vorstandes. Er bedankte sich für die konstruktiven Diskussionen in den Vertreterrunden, bei denen viel Verwirrung und Bedenken aufgelöst werden konnten. Da die gewünschte Kostenentlastung bzw. höhere Ertrag durch den Zusammenschluss mit der VR-Bank Nürnberg nicht zustande kommen wird, müssen jetzt die Kostenblöcke sehr genau unter die Lupe genommen werden. Mit veränderten Öffnungszeiten wurden bereits ein erster Schritt getan. Dir. Dunkes schloss für die Zukunft Filialschließungen bzw. Kooperationen oder eine Fusion nicht aus. Weiterhin soll in die mehrfach ausgezeichnete Beratungsqualität investiert werden.